Clive Cussler

Clive Cussler – Höllenjagd

Clive Cussler mal ganz anders: Kein Dirk Pitt, kein Kurt Austin. In Höllenjagd schildert er die Jagd auf einen Bankräuber zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Der Inhalt

Isaac Bell, der erfolgreichste Kopfgeldjäger der USA, heftet sich auf die Fersen eines brutalen Bankräubers, dessen Weg mit Leichen gepflastert ist. Die Presse nennt diesen Verbrecher, der nie einen Zeugen am Leben lässt, den «Schlächter» Kompromisslos setzt sich Bell auf die Spur seiner Beute, immer näher rückt er dem «Schlächter» – bis dieser plötzlich den Spieß umdreht und aus dem Jäger der Gejagte wird…

Das Buch

Das Buch beginnt ganz anders als die üblichen Cusslers. Normalerweise legt Cussler jedem Buch ein mehr oder weniger fiktives historisches Ereignis zugrunde, das er als Ausgangspunkt für die weitere Handlung verwendet. Höllenjagd ist da irgendwie gegensätzlich: Die Einleitung des Buchs spielt 1950, danach springt die Handlung zurück zum Anfang des 20. Jahrhunderts.

Durch die in der Vergangenheit spielende Handlung war eine neue Figur notwendig, die Cussler mit Isaac Bell einführt. Dieser Bell erinnert durch seine Art – wie sollte es anders sein – an die üblichen Protagonisten Pitt und Austin: Aufrichtig, Ehrenmann, Draufgänger und dabei auch noch erfolgreich. Den Ausgang der Handlung legt Cussler schon in die Einführung und das restliche Buch steuert geradewegs darauf zu, ohne Umwege.

Die weiteren Zutaten sind aus anderen Büchern bekannt. Cussler bringt auch in diesem Buch – mal wieder – seine Vorliebe für alte Autos und alte Lokomotiven unter. Natürlich bleibt ihm aufgrund des zeitlichen Rahmens auch nichts anderes übrig.

Man liest das Buch, aber die Cussler-typische Spannung wollte einfach nicht aufkommen. Vielleicht haben Herr Cussler und ich uns einfach nur auseinander gelebt und – um es mit den Worten zwei altgedienter Cops aus L.A. zu sagen – “ich bin zu alt für diesen Scheiß”.

Prädikat: Enttäuschend

Technische Daten:

Autor: Clive Cussler
Titel: Höllenjagd
Originaltitel: The Chase
ISBN-13: 978-3-442-37057-3
Umfang: 447 Seiten

Neuerscheinungen 2008

Vom vierten Zwerglein abgesehen habe ich noch folgende Neuerscheinungen meiner Stamm-Autoren im Blick:

  • Im März geben sich Clive Cussler und Jack Du Brul die Ehre und schicken Jack Carbillo mit einer Todesfracht (Originaltitel: Dark Watch) auf die Reise. Ich kann nur hoffen, dass Todesfracht besser wird als das enttäuschende Packeis zuvor.
  • Ab Mai lässt Patrick Robinson in Codename Viper (Originaltitel: Ghost Force) erneut Arnold Morgan auf die Menschheit los, obwohl der Admiral schon längst sein Rentenalter erreicht hat.

Nachtrag 03.01.2008:

  • Von Robert Charles Wilson kommt im April die Fortsetzung zu Spin über Heyne in den Handel: Axis.
  • Außerdem legt Heyne im Juli A Bridge Of Years von Robert Charles Wilson erneut auf. Im Windschatten von Spin und Axis folgt Chronos, das bereits 1995 von Goldmann unter dem Titel Bis ans Ende aller Zeit (ISBN: 3442236851) vertrieben wurde. Goldmann hat die Geschichte über Tom Winter damals als eine Mischung aus Zurück in die Zukunft, Terminator und Die Zeitmaschine beworben. Inklusive einem Schwarzeneggerschen Terminator mit Schrotflinte vor einer 1950er Szenerie.
  • Im Juni erscheint Höllenschlund (Originaltitel: The Navigator) von Clive Cussler als Taschenbuch bei Blanvalet.
  • Mai 2008: Das dritte Buch von Giorgio Faletti erscheint. Der Originaltitel Fuori da un evidente destino wird bei uns den Namen Im Namen des Mörders tragen.
  • Nach Sergej Lukianenkos Rohschrift Weltengänger wird im August die Reinschrift unter dem Titel Weltenträumer folgen.

Clive Cussler & Paul Kemprecos – Packeis (Aus den Numa-Akten)

Was der Titel Packeis mit der Geschichte zu tun haben soll, bleibt wohl ein Geheimnis von blanvalet und des Übersetzers Michael Kubiak. Der Originaltitel lautet Polar Shift und bedeutet Polsprung.

Genau das ist nämlich das Ziel zweier Unternehmer. Die Vertauschung von magnetischem Nord- und Südpol wollen sie durch eine Art elektromagnetischer „Injektion“ in die Erdkruste erreichen. Auf diese Weise soll Chaos und Anarchie entstehen und die bestehende Weltelite und Globalisierung gestoppt werden.

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