Kuriositätenkabinett

Heiße Formulierungen

Bei der Zeit Online hat man schon ein Händchen für die besondere Formulierung. Für den Teasertext des Artikels Asylbewerber stirbt in australischem Flüchtlingslager dachte man sich folgendes aus:

Asylbewerber stirbt in australischem Flüchtlingslager

In einem Lager in Nauru hat sich ein Iraner aus Protest selbst angezündet und ist nun gestorben. Der Fall befeuert die Kritik an der australischen Flüchtlingspolitik.

20160429_zeit_fluechtling_befeuert_kritik


Ähnlich geschickt an stellte sich die Rheinpfalz in einem Artikel über Unruhen in der Silvesternacht 2005/2006 in Frankreich:

Randalierer in Frankreich zünden 425 Autos an

Wiederaufflammen der Unruhen in der Silvesternacht jedoch ausgeblieben

artikel

Abgelaufen

Sachen gibt’s, die gibt’s nicht.

Wieso um alles in der Welt ist auf der Verpackung eines Tisches ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt?

Eine andere Frage ist, wieso Tchibo Mitte März noch abgelaufene Tische ausliefert. Na zum Glück wollen wir nur daran sitzen, nicht daran knabbern…

Köhler? Schröder? Egal…

Screenshot RPO Köhler heißt jetzt Schröder, aber sonst ändert sich nix. Dieser Witz hat Mitte Februar vermutlich seine Runde gemacht, als die Familienministerin geheiratet hat. Knapp einen Monat danach schafft es die Rheinische Post in ihrer Online-Ausgabe, beide Namen in (fast) einem Atemzug zu nennen (im Screenshot markiert): In der Überschrift heißt die Ministerin Köhler, im ersten Absatz hingegen Schröder. Und direkt daneben verlinkt die RPO auf ihren eigenen Artikel “Familienministerin Köhler heißt jetzt Schröder”.

Das nenne ich mal Sorgfalt. Da hilft auch keine Rechtschreibkorrektur. Aber sowas hat die RPO ohnehin nicht…