Dieses Buch ist genau das richtige für den leidenden Bahnpendler. Sollte man meinen.
Eine Kollegin hat mich nach einem der üblichen Bahn-Pendel-Desaster auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Sie kannte es allerdings auch nur dem Titel nach. Und ich habe es noch vor ihr gelesen…
Bahnfahren – das letzte große Abenteuer in unserem Land. Und eines mit ungewissem Ausgang.
Die Autoren haben schätzungsweise mehr als die Hälfte ihres 40-jährigen Lebens auf überfüllten Bahnhöfen mit Fahrkartenverkäufern (automatisch und menschlich), wirren Durchsagen und nach einem geheimen Plan falsch einfahrenden Zügen herumgeschlagen. Sie haben Tage in stehen gebliebenen Zügen verbracht (vorzugsweise auf freier Strecke bei brütender Hitze) und sie mussten mehrfach in vom Personal aufgegebenen – oder nie in Betrieb genommenen – ICE-Bordrestaurants mit ausgehungerten Mitreisenden um das letzte trockene Brötchen kämpfen. Jetzt verraten sie, wie Sie mit der Bahn fahren und trotzdem ans Ziel kommen – vielleicht…
Bis hierhin klingt das alles sehr vielversprechend. Nach der Lektüre dieses Buches muss ich leider folgende Punkte feststellen:
Vielleicht bin ich für diese Art Humor nicht empfänglich, obwohl ich Satire durchaus mag. Aber dieses Buch enthält nur eine Aneinanderreihung absurder Beschreibungen, die zudem noch in einem gezwungen komischen Stil geschildert sind, dass jeglicher Humor dabei verloren geht.
Ich habe ganze zwei Mal gegrinst (auf den Seiten 159 und 191), kein einziges Mal gelacht und zum Schmunzeln hat der Rest des Buches auch nicht gereicht. Die Amazon-Rezension von MRR findet meine volle Zustimmung.
Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das so dermaßend enttäuscht war. Ein absoluter Fehlgriff.
Eines hat dieses Buch jedoch mit der Bahn gemeinsam: Beides ist Zeitverschwendung. Während ich diese Tatsache bei der Bahnfahrt – leider – in Kauf nehmen muss, hatte ich beim Buch wenigstens noch die Wahl.
Prädikat: Sogar Bahnfahren ist lustiger
PS: Die Einordnung unter dem Stichpunkt Humor ist zwar falsch, wurde aber bewusst vorgenommen.
Technische Daten:
Autor: Mark Spörrle, Lutz Schumacher
Titel: senk ju vor träwelling
ISBN: 9783451298097
Umfang: 192 Seiten
Guten Abend, noch ne Geschichte. Der Zugbegleiter reisst das Flugticket aus dem Heft, statt des Fahrscheins der Bahn (Entschuldigung, kennt er nicht, spricht kein Englisch, kommt aus dem Osten).
Bemerkt wurde das erst beim Rückflug in Hongkong. (Alles auf chinesisch). Airport schickt Fax an Deutsche Bahn, ohne Antwort. Da Gruppenreise, kann ganze Gruppe nicht reisen. Dank Reiseleiter, bezahle ich ein ca. 100 Euro Ticket. Dann ab. Reklamiere im Zug in Deutschland, gibt mir Karte, an wen ich mich wenden kann, Tel.Nr. ist schon lange ungültig usw…..Zum Schluss wollen sie den Flugpreis nicht erstatten, Begründung siehe oben. Bekomme Gutschein, Wechselkurs und Trinkgeld für Reiseleiter, der andere Gruppe nicht betreuen kann, wurden nicht akzipiert und , und….Ende
So was passiert einer 60 jährigen alleinreisenden Frau.
Gruss Inge Emmerich
Hallo Inge,
so recht verstehe ich Deine Geschichte nicht, was wohl am Telegrammstil liegen wird. Könntest Du sie bitte noch einmal neu für mich schildern?