Mit der Erfindung von TransMat ging ein Traum der Menschheit in Erfüllung: Beamen ist möglich. Wenn jedoch jemand diese Technologie ausnutzt, um Frauen zu kopieren und sie anschließend zu ermorden, findet sich der Leser in einem Thriller mit philosophischen Anklängen wieder.
In mehr oder weniger ferner Zukunft löst TransMat Transportprobleme der Menschheit: Waren und Menschen werden über eine Art Internet von A nach B gebeamt. Obwohl dieses Netz von einer künstlichen Intelligenz überwacht wird, gelingt es einem Unbekannten, die Daten von übertragenen Frauen zu kopieren und diese Kopien zu verstümmeln und zu ermorden.
Dabei stellt man sich unweigerlich die Frage: Ist der Mord wirklich ein Mord, wenn das „Opfer“ noch lebt und „nur“ eine unerlaubte Kopie einer Person zerstört wurde? Eigentlich wurde das „Leben“ der ermordeten Person ja aus dem Nichts geschaffen. Ist das überhaupt Leben?
Die Geschichte folgt den Ermittlungen der Polizistin Marylin Blaylock. Alle Hinweise deuten darauf hin, dass Jonah McEwen (oder eine Kopie von ihm) der Täter ist. Das Prekäre daran: McEwen lag drei Jahre im Koma und war vorher mit Marylin Blaylock verbandelt. Nun versuchen beide, McEwens Unschuld zu beweisen und den wirklichen Täter zu fassen.
Zwischen den einigermaßen spannenden Ermittlungen werden auch die ethischen und philosphischen Gedanken angesprochen.
Das Buch erinnert etwas an Copy, kommt aber nicht an dessen Klasse heran.
Prädikat: Interessant zu lesen, nachdenklich stimmend und eine gute Ergänzung zu Copy.
Technische Daten:
Autor: Sean Williams
Titel: Auferstehung
Originaltitel: The Resurrected Man
ISBN-10: 3453521978
ISBN-13: 978-3543521971
Umfang: 620 Seiten
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