Die übliche Aufmachung, eine reißerische Beschreibung auf der Rückseite, ergänzt um diverse Testimonials: Da werde ich skeptisch. Soll ich? Soll ich nicht? Es gibt Abhilfe: Solche Bücher stellt man auf seinen Wunschzettel und lässt sie sich schenken – und beim Lesen positiv überraschen.
Chemie des Todes, das erste Buch mit Forensiker David Hunter, hat ihm den Durchbruch gebracht, Kalte Asche und Leichenblässe haben locker den Sprung in die Bestsellerlisten geschafft. Die Leserschaft verlangt verständlicherweise nach mehr und der Verlag reagiert auf die Forderung – mit Obsession.
Seit April 2009 gibt es ein neues Buch aus dem Wächter-Universum: Bewahrer des Chaos von Wladimir Wassiljew. Es handelt von einer Gruppe Anderer in Petersburg, die sich nicht an die Regeln der Wachen hält. Die Tagwache soll unter den so genannten Wilden wieder für Ordnung sorgen. Bewahrer des Chaos wurde von Wassiljew mit der Erlaubnis Sergej Lukianenkos im Wächter-Universum angesiedelt.
Piper hat eine Leseprobe des Buches bereitgestellt. Diese beginnt allerdings nicht am Anfang des Buches, sondern erst auf Seite 40.
Fast hätte ich vergessen, dass im April die Albae beginnen, ihre Geschichte zu erzählen. Schnell vor Monatsende noch das Buch gekauft und gelesen und – leider sehr spät – auch noch darüber geschrieben.
01.04.2009, Düsseldorf, Savoy Theater: Es ist kein Aprilscherz, sondern ein ganz normaler Auftritt mit seinem Programm “Schwitzen ist, wenn Muskeln weinen”. Solange man das Wort “normal” im Zusammenhang mit Horst Evers verwenden kann.
Ich habe keinen Fernseher mehr, bekomme trotzdem aber noch gelegentlich mit, was in den Programmen läuft. Vor einem halben Jahr hingen an den Plakatwänden seltsame Anzeigen mit einem mit Blut bespritzen, grinsenden Dexter. Der Sinn, über einen Serienkiller eine Fernsehserie zu drehen, erschloss sich mir damals nicht so ganz. Wie kann ein Bösewicht die Hauptfigur einer Serie sein, mit der sich der Zuschauer üblicherweise identifizieren soll?
Nun habe ich – für die Erstveröffentlichung von Jeff Lindays Debüt fast vier Jahre zu spät (Wo war ich bloß die ganze Zeit?) – den ersten Teil über Dexter gelesen und verstehe seine Popularität.