Giorgio Faletti – Im Namen des Mörders

Nach dem großartigen Debüt Ich töte hat Im Augenblick des Todes meine Erwartungen nicht erfüllt. Vor ein paar Tagen wurde Im Namen des Mörders geliefert. Das Warten darauf hingegen hat sich gelohnt.

Flagstaff, Arizona: Jim Mackenzie, ein Halbindianer, kehrt in seine Heimatstadt zurück, um seinen Großvater zu beerdigen. Dort wird er jedoch auch mit dem Tod seines Freundes Caleb konfrontiert. Caleb hatt ein altes indianisches Opfergefäß entdeckt und war kurze Zeit später auf mysteriöse Weise zu Tode gekommen. Als noch zwei weitere Menschen sterben, wird Jim klar, dass all diese Morde mit seiner eigenen und der Vergangenheit seines Stammes zusammenhängen. Er muss eine folgenschwere Entscheidung treffen, um letztendlich eine Katastrophe zu verhindern…

In der ersten Hälfte ist das Buch sehr gefühlvoll geschrieben, der Schwerpunkt liegt auf den Charakteren. Selbst Nebenfiguren werden genau beschrieben inklusive des erstaunlichen Hundes Silent Joe. Selten ist mir bildliche Vorstellung beim Lesen so leicht gefallen.

Erst in der zweiten Hälfte tritt die Handlung in den Vordergrund, in der Falettis Faible für Übernatürliches natürlich nicht zu kurz kommt. Es schwingt wie bei Im Augenblick des Todes ein Hauch von Akte X mit.

Prädikat: Kann man ohne Bedenken lesen.

Technische Daten:

Autor: Giorgio Faletti
Titel: Im Namen des Mörders
Originaltitel: Fuori da un evidente destino
ISBN: 978-3442466511
Umfang: 511 Seiten