Michael Robotham – Adrenalin

Eine junge Krankenschwester wird grausam ermordet aufgefunden. Als die Polizei den renommierten Psychotherapeuten Joe O’Laughlin um Hilfe bei den Ermittlungen bittet, beschleicht diesen schon bald ein böser Verdacht: Die Verletzungen des Mordopfers stimmen in erschreckender Weise mit den Gewaltphantasien seines Patienten Moran überein. Joe ahnt nicht, dass er Gefahr läuft, in eine heimtückische Falle zu geraten – und dass nicht nur sein eigenes Leben an einem seidenen Faden hängt…


Die Ich-Erzählweise versetzt den Leser direkt in den Kopf von Joe O’Loughlin. Was außerhalb seines Umfelds passiert, wissen wir nicht. Die Erzählung aus der Sicht von O’Loughlin hat den Nebeneffekt, dass überwiegend Gedankengänge geschildert werden. Es kommen relativ wenig Dialoge im Buch vor, was der Lektüre aber keinen Abbruch tut, denn Robotham schreibt sehr flüssig und man gleitet regelrecht durch die Handlung.

Die Spannung lässt leider nach zwei Dritteln des Buches etwas nach.

Außerdem ist es schon etwas eigenartig, dass die Hauptfigur des Buches zwar ihre Sorgen über ihre Krankheit schildert, aber trotzdem in erster Linie die Verfolgung des Verdächtigen durchzieht. In einem Film mag das zwar funktionieren, aber hier im Buch hinterlässt es doch einen unrealistischen Hauch.

Trotz der Anmerkungen ist Adrenalin gut genug, um mich auf ein Wiedersehen mit O’Laughlin in Amnesie zu freuen.

Prädikat: Ein ordentliches Debüt von Michael Robotham.

Technische Daten:

Autor: Michael Robotham
Titel: Adrenalin
Originaltitel: The Suspect
ISBN-13: 978-3442463244
Umfang: 445 Seiten

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